Der 45-Jährige wurde am vergangenen Mittwoch beim Wuppertaler SV nach fünfeinhalb Jahren fristlos gekündigt. Zuvor hatte er die Wuppertaler U19 in die Bundesliga geführt und die erste Mannschaft im dritten Oberligajahr zurück in die Regionalliga. Kurz vor Weihnachten hatte es bereits zwischen den WSV-Verantwortlichen gekriselt, nachdem herauskam, dass Vollmerhausen den damals vakanten Trainerposten bei Viktoria Köln ausfüllen sollte. Der Wechsel war damals an Kleinigkeiten im Vertrag gescheitert.
Bei Rot-Weiss Essen ist er jedoch kein Kandidat als Nachfolger für Argirios Giannikis, der die Bergeborbecker zum Saisonende Richtung Aalen verlässt. Zwar wollte Sportdirektor Jürgen Lucas auch zu dieser Personalie keinen Kommentar abgeben, dennoch spricht vieles gegen eine Verpflichtung des gebürtigen Wuppertalers. Die Nachfolgersuche ist schließlich bereits zu weit fortgeschritten, als dass es für Vollmerhausen noch einmal eine Kehrtwende geben könnte.
Enochs oder Mr. X?
Wie RevierSport berichtete, spricht einiges für eine Verpflichtung des ehemaligen Osnabrückers Joe Enochs. Die Vereinslegende der Lila-Weißen, nach dem im Stadion an der Bremer Brücke sogar eine Tribüne benannt wurde, gesellte sich bereits beim Testspiel gegen Kaan-Marienborn in Schwerte-Ergste unter die anwesenden Zuschauer. RS weiß jedoch, dass Enochs’ bis 2020 gültiger Vertrag immer noch nicht aufgelöst worden ist. Jedoch ist auch noch ein weiterer Kandidat beim Deutschen Meister von 1955 im Gespräch. Namentlich ist dieser allerdings nicht bekannt. Horst Steffen gehört wohl nicht mehr dazu.
Somit bleibt die Frage nach dem Giannikis-Nachfolger weiterhin offen. Genauso, wann der Neue an der Hafenstraße aufschlägt. "Wir arbeiten immer noch mit Hochdruck an einer Ideallösung für Rot-Weiss Essen“, betont Lucas. Die Anhänger dürfen weiterhin gespannt sein.